Wie kam der Mensch zu der Vorstellung, dass es Götter gibt? Enthält die Sprache des Mythos Hinweise auf Ursprung und Entwicklung des religiösen Denkens? In einer wissenschaftshistorischen Studie wird hier die Theorie des Klassischen Philologen Hermann Usener (1834-1905) vom Ursprung der Religion (1896) und deren Rezeption in den Werken von Albrecht Dieterich, Ludwig Radermacher, Aby Warburg und Walter F. Otto untersucht. Mit seiner strukturanalytisch entwickelten Lehre von der religiösen Begriffsbildung hat Usener die seit der Romantik geführte Ursprungsdebatte neu aufgerollt und (...) dazu inspiriert, sein Projekt aufzugreifen und kritisch fortzuschreiben. (shrink)

In einer gesteigerten Form der Memento-mori-Dichtung des Barock wurde die menschliche Sterblichkeit durch den Einsatz performativer Strategien für die Zeitgenoss*innen bereits zu Lebzeiten erfahrbar. So waren mahnende und tröstende Tote, die scheinbar direkt aus dem Jenseits zu den Lebenden sprechen, in Begräbnisgedichten und Grabinschriften allgegenwärtig. Ebenso waren Gedichte und Sterbelieder verbreitet, in denen der Sterbeakt performativ durchlebt werden konnte. In der Gegenwart, die sich nach Norbert Elias durch eine Verdrängung der menschlichen Vergänglichkeit zugunsten von Unsterblichkeitsphantasien, und somit einer Vermeidung von (...) Erfahrungen mit der Vergänglichkeit, auszeichnet, gestalten einige deutschsprachige Lyriker*innen moderne Variationen dieses gesteigerten memento mori. In den untersuchten Gedichten von Özlem Özgül Dündar und Günter Kunert werden durch performative Verfahren Konfrontationen mit der eigenen Endlichkeit inszeniert, welche als moderne, säkulare Vergänglichkeitsmahnungen verstanden werden können. (shrink)

In einer gesteigerten Form der Memento-mori-Dichtung des Barock wurde die menschliche Sterblichkeit durch den Einsatz performativer Strategien für die Zeitgenoss*innen bereits zu Lebzeiten erfahrbar. So waren mahnende und tröstende Tote, die scheinbar direkt aus dem Jenseits zu den Lebenden sprechen, in Begräbnisgedichten und Grabinschriften allgegenwärtig. Ebenso waren Gedichte und Sterbelieder verbreitet, in denen der Sterbeakt performativ durchlebt werden konnte. In der Gegenwart, die sich nach Norbert Elias durch eine Verdrängung der menschlichen Vergänglichkeit zugunsten von Unsterblichkeitsphantasien, und somit einer Vermeidung von (...) Erfahrungen mit der Vergänglichkeit, auszeichnet, gestalten einige deutschsprachige Lyriker*innen moderne Variationen dieses gesteigerten memento mori. In den untersuchten Gedichten von Özlem Özgül Dündar und Günter Kunert werden durch performative Verfahren Konfrontationen mit der eigenen Endlichkeit inszeniert, welche als moderne, säkulare Vergänglichkeitsmahnungen verstanden werden können. (shrink)

Geographisches Denken hat zu jeder Zeit die Vorstellungen der Menschen von der Welt geprägt. Im weiten Spektrum von Landschafts- und Länderkunde, Regional-, Stadt-, Wirtschafts- und Sozialgeographie sind die Zeitebenen allerdings ineinander verschlungen und beeinflussen sich gegenseitig. "Weltbildwechsel" ist eine zeitgemäße Einführung in diese spannende Geschichte des Fachs Geographie.

Die Studie untersucht Gottesbilder von Kindern und Jugendlichen. Im Zentrum stehen Zeichnungen von Sechst- und Zehntklässlern, die Brüche und Spannungen enthalten. Ungewohnte Darstellungen kommen zum Vorschein: Gott nimmt beispielsweise eine Auszeit, er beschützt und überwacht die Welt oder er erscheint als Fata Morgana. Die Untersuchung orientiert sich methodologisch an der dokumentarischen Bild- und Textinterpretation: Sie schafft erstmals Einsichten in das Ringen von Kindern und Jugendlichen um die eigene Gottesvorstellung. Im Fokus steht die Frage, inwiefern Kinder und Jugendliche von sich aus (...) theologisieren. Ermöglicht der empirische Zugriff, besondere Typen des Gottesbildes zu identifizieren, so greifen exemplarisch ausgewählte systematisch-theologische Modelle diese Problemstellungen auf. Deren reflektierte Anwendung eröffnet die Möglichkeit, ein passgenaues Setting für ein weiteres Theologisieren zu konturieren. (shrink)

Die Frage nach gemeinsamen Wurzeln der Religions- und Philosophielehrerausbildung steht im Zentrum der Uberlegungen von deutschen, franzosischen und schweizerischen Religionspadagogen, Philosophen, Historikern und Theologen. Der vorliegende Band unternimmt eine erste Bestandsaufnahme der Situation in den drei Landern, die sich durch vielfaltige Bezeichnungen der Facher (Religionsunterricht, Religionslehre, Religionskunde, Philosophie, Geschichte) sowie unterschiedliche didaktische Varianten (konfessionell, konfessionell-kooperativ, religionskundlich, "fait religieux") auszeichnet. Diese Komplexitat der Situation erfordert andere methodologische Strategien, als sie ein einfacher Vergleich der Lehrerausbildung in den drei Landern nahelegen wurde. Die (...) Autoren stellen deshalb Uberlegungen aus den Bereichen der institutionalisierten Lehrerbildung, des professionellen Verstandnisses und der didaktischen Strukturen vor dem Hintergrund einer transnationalen Perspektive auf entsprechende historische Entwicklungen vor. Die Beitrage von Petra Bleisch Bouzar, Philippe Buttgen, Gerald Chaix, Beatrice Finet, Erhard Holze, Monika Jakobs, David Kabisch, Pierre Kahn, Angela Kaupp, Andreas Kessler, Antje Roggenkamp, Arnulf von Scheliha, Thomas Schlag, Henrik Simojoki und Michael Wermke dokumentieren ein mehrtagiges Kolloquium, das im Fruhjahr 2016 an der Westfalischen Wilhelms-Universitat Munster stattfand. (shrink)

Hire Leser-oderim Theater: die Znschauer - zum Laehen zu bringen ist cines der wichtigsten, allerdings wenig anerkannten Ziele der Literatur. So baufig Lachen remer Ubermut oder ein verlachendes Spotten ist, so sehr Kann man aber auch lachend sehr wie bereits Lessings Minna von Barnhelm wusste. Den unterschiedlichen Typen und Sprachformen des Laehens geht der vorliegend Band an Beispielen der deutschen and earopaischen Literatur naeh, von der antiken Komodie bis zum neuesten Detektivroman.

The exploration of penal censure in this book is inspired by the fortieth anniversary in 2016 of the publication of Andreas von Hirsch's Doing Justice, which opened up a fresh set of issues in theorisation about punishment that eventually led von Hirsch to ground his proposed model of desert-based sentencing on the notion of penal censure. Von Hirsch's work thus provides an obvious starting-point for an exploration of the importance of censure for the justification of punishment, both within von Hirsch's (...) theory of just deserts and from the perspectives of other theoretical approaches. It also provides an opportunity for engaging with censure more broadly from philosophical, sociological-anthropological and individual-psychological perspectives. The essays in this collection map the conceptual territory of censure from these different perspectives, address issues for desert theory that arise from fuller understandings of censure, and consider afresh the role of censure within the jurisprudence of punishment. They show that analyses of censure from different vantage points can significantly enrich punishment theory, not least by providing a conceptual basis for perceiving common ground between and thus connecting different strands of penal theory. (shrink)

ZusammenfassungFragen der Korruption von Vertragsärzten sind seit längerer Zeit höchst umstritten: Nach dem so genannten „Herzklappenskandal“ sind in den vergangenen Jahren wiederholt Pharma-Konzerne mit dem Vorwurf der Bestechung von Ärzten in die Schlagzeilen geraten. Das Thema wirft nicht nur juristische oder sozialpolitische, sondern auch ethische Fragen auf. Bislang gab es dazu in Deutschland jedoch nur wenig Reflexion. Bewertungen wurden von der Ärzteschaft vor allem Politikern und Juristen überlassen. Dabei bleibt die Frage der strafbaren Bestechlichkeit im Kern ein Problem, das Ärzteschaft (...) und Medizinethik betrifft. Im Alltag ist es oft schwer zu entscheiden, wann es sich bei Zuwendungen um mögliche Bestechung handelt. Die Übergänge zwischen dem unproblematischen Annehmen kleiner Geschenke und Korruption sind fließend. Es bleibt fast ausschließlich dem moralischen Empfinden der Ärzte überlassen, die Grenze zwischen Kooperation und Korruption im Umgang mit Pharmaunternehmen zu ziehen: Unausweichlich vorhandene Konflikte zwischen privaten und berufsethischen Interessen müssen von den Ärzten angesichts unzureichender allgemeingültiger Richtlinien für angemessenes Verhalten individuell gelöst werden. Das Bewusstsein für die sozialpolitische und berufsethische Bedeutung von Interessenkonflikten unter Ärzten und Studierenden sollte erhöht werden. Eine offensivere Auseinandersetzung mit der Frage der Bestechlichkeit in der Medizin ist wünschenswert und erforderlich. (shrink)

Fragen der Korruption von Vertragsärzten sind seit längerer Zeit höchst umstritten: Nach dem so genannten „Herzklappenskandal“ sind in den vergangenen Jahren wiederholt Pharma-Konzerne mit dem Vorwurf der Bestechung von Ärzten in die Schlagzeilen geraten. Das Thema wirft nicht nur juristische oder sozialpolitische, sondern auch ethische Fragen auf. Bislang gab es dazu in Deutschland jedoch nur wenig Reflexion. Bewertungen wurden von der Ärzteschaft vor allem Politikern und Juristen überlassen. Dabei bleibt die Frage der strafbaren Bestechlichkeit im Kern ein Problem, das Ärzteschaft (...) und Medizinethik betrifft. Im Alltag ist es oft schwer zu entscheiden, wann es sich bei Zuwendungen um mögliche Bestechung handelt. Die Übergänge zwischen dem unproblematischen Annehmen kleiner Geschenke und Korruption sind fließend. Es bleibt fast ausschließlich dem moralischen Empfinden der Ärzte überlassen, die Grenze zwischen Kooperation und Korruption im Umgang mit Pharmaunternehmen zu ziehen: Unausweichlich vorhandene Konflikte zwischen privaten und berufsethischen Interessen müssen von den Ärzten angesichts unzureichender allgemeingültiger Richtlinien für angemessenes Verhalten individuell gelöst werden. Das Bewusstsein für die sozialpolitische und berufsethische Bedeutung von Interessenkonflikten unter Ärzten und Studierenden sollte erhöht werden. Eine offensivere Auseinandersetzung mit der Frage der Bestechlichkeit in der Medizin ist wünschenswert und erforderlich. (shrink)

The globalization of production and trade has contributed to the rise in complex global value chains where the reach of state regulation is limited. As an alternative, private regulation, developed and administered by companies, industry associations, and nongovernmental organizations, has emerged to safeguard economic, environmental, and social sustainability in producer countries and along the value chain. The academic literature on private regulation in global value chains has grown over the last decade, but currently few major reviews of the research have (...) been undertaken. This paper examines peer-reviewed research in the relevant disciplines published in academic journals up to December 2011. Our goal is to identify and classify the topics and theories in the global value chain literature. We conclude that the number of articles explicitly examining private regulation, in a global value chain context, is relatively small when considering the importance and growth of these chains in the world’s economy. We also conclude that agriculture, forestry, and apparel manufacturing are the most often studied economic sectors; in contrast, other sectors, such as the information, communication and technology, with their complex global value chains, and often problematic environmental and social conditions, are understudied. (shrink)

A central challenge of Amartya Sen’s comparative view of justice is to bring cultural diversity to bear on conceptualizing global justice, which includes building bridges across cultures that enable effective action, and rendering compatible the most beneficent of Rawlsian (or transcendental) intentions with irreducible cultural diversity. For social scientists meeting this challenge requires, first, taking account of variation of social practices in the social construction of meaning, and second, uncovering invisible frontiers of global justice that remain hidden due to conceptual (...) or empirical oversight. The latter is especially true for contemporary International Relations (IR) theory, which assumes state actors to be the main interlocutors in the global realm, and thus precludes consideration of micro-level forms of inter-national relations (understood as interaction among all types of actors that takes place across country borders and that bears traits of national identity). Alternatively, Sen’s micro-perspectival approach offers a welcome support for pluralist approaches that both appreciate non-state access to contestation in the international arena, and account for the meaning-in-use of fundamental norms (democracy, rule of law, human rights) in different cultural and inter-national contexts. (shrink)

In this paper we develop a novel propositional semantics based on the framework of branching time. The basic idea is to replace the moment-history pairs employed as parameters of truth in the standard Ockhamist semantics by pairs consisting of a moment and a consistent, downward closed set of so-called transitions. Whereas histories represent complete possible courses of events, sets of transitions can represent incomplete parts thereof as well. Each transition captures one of the alternative immediate future possibilities open at a (...) branching point. The transition semantics exploits the structural resources a branching time structure has to offer and provides a fine-grained picture of the interrelation of modality and time. In addition to temporal and modal operators, a so-called stability operator becomes interpretable as a universal quantifier over the possible future extensions of a given transition set. The stability operator allows us to specify how and how far time has to unfold for the truth value of a sentence at a moment to become settled and enables a perspicuous treatment of future contingents. We show that the semantics developed along those lines generalizes and extends extant approaches: both Peirceanism and Ockhamism can be viewed as limiting cases of the transition approach that build on restricted resources only, and on both accounts, stability collapses into truth. (shrink)

In this paper, I provide a thorough discussion and reconstruction of Bernard Bolzano’s theory of grounding and a detailed investigation into the parallels between his concept of grounding and current notions of normal proofs. Grounding (Abfolge) is an objective ground-consequence relation among true propositions that is explanatory in nature. The grounding relation plays a crucial role in Bolzano’s proof-theory, and it is essential for his views on the ideal buildup of scientific theories. Occasionally, similarities have been pointed out between Bolzano’s (...) ideas on grounding and cut-free proofs in Gentzen’s sequent calculus. My thesis is, however, that they bear an even stronger resemblance to the normal natural deduction proofs employed in proof-theoretic semantics in the tradition of Dummett and Prawitz. (shrink)

ABSTRACT Utopias in Africa is an emerging academic field. While we are witnessing an increasing number of fictional and ideological utopias, little attention is paid to lived utopias. The Green Camp Gallery Project is such a lived utopia, which predominantly strives for realizing desired future imaginations in daily practices. Localized in the urban context of Durban, in a derelict house in the industrial area, the Green Camp strives for a “simple post-growth life,” which is closely related to nature and the (...) philosophy of Ubuntu. In so doing, the Green Camp responds to the overlapping crisis of urbanity and offers an alternative future aspiration. The Green Camp is not perfect and it is not able to solve the deep problems of South African society, but it offers an “island” of hope and imagination in a challenging urban environment. At the same time the lived utopia reveals the agency of the urban marginalized and contradicts widespread assumptions concerning environmentalism. Based on a qualitative study, the article takes an unusual perspective by analyzing the imagination of lived utopia in an emerging utopian hotspot—Africa. (shrink)

Quipus, knotted structures of woollen or cotton cords, were used as a bureaucratic tool in the Inca state. In the absense of a writing system, numerals and possibly other pieces of information were encoded on the quipus by tying knots into elaborately structured coloured cords. Though interpretation of the quipu contents is far from complete, some information on Inca mathematics can be deducted from the analysis of ancient specimen, especially when combined with the results of anthropological and linguistic research in (...) contemporary Andean societies. In this paper, the quipus are introduced, their structure is explained, and some results on mathematical concepts of the Incas are presented based on a comparison of mathematical and anthropological literature on the subject. (shrink)

Der Sammelband nimmt erstmalig seit Ende des Kalten Krieges für den deutschsprachigen Raum eine komprimierte Bestandsaufnahme der aktuellen Aktivitäten, rechtlichen Rahmenbedingungen, politischen und militärischen Konfliktlinien und Kooperationsräume sowie weiterführender Trends und Herausforderungen im Weltraum vor. Dabei werden zum einen die rechtlichen, militärischen, wirtschaftlichen und technologischen Herausforderungen des Bedeutungszuwachses dieses strategisch gewichtigen Raumes analysiert. Zum anderen werden Handlungsfähigkeit und -bedarf ausgewählter Weltraummächte, ihre Kooperationsmöglichkeiten und Konfliktpotenziale sowie der internationale politische Regulierungsbedarf herausgearbeitet und darauf aufbauend politische Handlungsempfehlungen dargelegt.,,Eine hervorragend gelungene Bestandsaufnahme der (...) umfassenden Bedeutung des Weltraums." Prof. Dr. Dr. h. c. Karl Kaiser, Harvard University Die Herausgeber PD Dr. Antje Nötzold ist Privatdozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Internationale Politik der TU Chemnitz. Dr. Enrico Fels ist Geschäftsführer des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Andrea Rotter ist Referatsleiterin für Außen- und Sicherheitspolitik bei einer politischen Stiftung. Dr. Moritz Brake ist Senior Fellow am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) und Experte für Maritime Sicherheit und Strategie am German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) als Reserveoffizier der Deutschen Marine. (shrink)

A comparison of Merge, a model of comprehension, and WEAVER, a model of production, raises five issues: merging models of comprehension and production necessarily creates feedback; neither model is a comprehensive account of word processing; the models are incomplete in different ways; the models differ in their handling of competition; as opposed to WEAVER, Merge is a model of metalinguistic behavior.

Der Band versammelt Beiträge, die die Konstruktivität wissenschaftlicher Theoriebildung in ihrem Verhältnis zur Körperlichkeit des Menschen thematisieren. Dazu stellt das Buch mit dem Fahrrad ein technisches Gerät , eine Maschine in den Mittelpunkt, die die Körperlichkeit des Menschen in paradigmatischer Weise aufgreift. In vier Teilen zum Fahrrad, zur Person, zum Organismus und zur Konstruktion entwickeln die Autoren verschiedene miteinander korrespondierende empirische und philosophische Zugangsweisen. Die Autoren verbindet das gemeinsame Anliegen, eines kritische Analyse ihres Gegenstandsbereiches mit Blick auf den Körper zu (...) entwickeln. (shrink)

The transition semantics presented in Rumberg (J Log Lang Inf 25(1):77–108, 2016a) constitutes a fine-grained framework for modeling the interrelation of modality and time in branching time structures. In that framework, sentences of the transition language L_t are evaluated on transition structures at pairs consisting of a moment and a set of transitions. In this paper, we provide a class of first-order definable Kripke structures that preserves L_t-validity w.r.t. transition structures. As a consequence, for a certain fragment of L_t, validity (...) w.r.t. transition structures turns out to be axiomatizable. The result is then extended to the entire language L_t by means of a quite natural ‘Henkin move’, i.e. by relaxing the notion of validity to bundled structures. (shrink)

The internet could be an efficient political instrument if it were seen as part of a democracy where free and open discourse within a vital public sphere plays a decisive role. The model of deliberative democracy, as developed by Jürgen Habermas and Seyla Benhabib, serves this concept of democracy best. The paper explores first the model of deliberative democracy as a ‘two-track model’ in which representative democracy is backed by the public sphere and a developing civil society. Secondly, it outlines (...) the normative concept of the public sphere and its basic ideas, namely the uncoerced communication of equal participants with equal access and equal rights to intervene or propose themes. The third part for discussion shows how the internet could fit into this concept of public sphere and influence the quality of political debates, and emphasizes the important role it can play in the political process. (shrink)

"As a 'rhetoric of the mean' (mesotes ideal), sensibility provides a positive catalog of emotionalization. This is because ethos as an emotional level is viewed as being able, through gentle emotions, to please, placate and achieve sympathy and virtue (Quintilian). Sensibility in literature creates a bridge between an 'art of the soul' that developed into a major subjective and personal factor in the 18th century and a sense of sociability that aimed to integrate the individual into the community. The goal (...) of this study is to provide, through a structural linking of the ethos of virtue and the 'rhetoric of the mean', a reading of literature of sensibility based on rhetoric and cultural history that can explain both its public success 'with the people' and the reasons for why it failed to meet its own claims."--Publisher's website. (shrink)

How is it possible to develop an identity that lives from the meaningful relationship to a concrete tradition without falling into fundamentalist self-closure when trying to maintain this relationship? The present study addresses this question by interpreting Alasdair MacIntyre's traditional concept in response to the lack of orientation in contemporary society. The American philosopher Alasdair MacIntyre assumes that modern societies can only convey identity through the traditions they contain. He defines "tradition" as a discussion about the correct interpretation of the (...) traditional content. MacIntyre sees coexistence in plural societies as a permanent encounter of different, traditional identities that struggle to convince each other of the truthfulness of their own worldview. The consequence is not blind conflict, but rather the acquisition of cultural language skills: Real encounters occur when a tradition learns to understand its counterpart from its genuine perspective. In this way, MacIntyre makes communicative competence the guiding factor of its model. In conversation with Karl Barth's theology, the study further develops this model from a Protestant perspective. Barth is received as the 20th century theologian who most consistently thought of Christian identity in particular terms. Even more than for Barth, the self-assurance of Christian tradition is being put to the test today. The study develops a model of Christian orientation in pluralism, which is based on the interplay of cultural competence and trust in the sustainability of one's own religious identity. (shrink)